Angeregt durch die Blogparade von Irina Angenendt Dein Traumzuhause: Wie würdest du wohnen, wenn alles möglich wäre? ist mir bewusst geworden, dass ich bereits seit 20 Jahren in einem wahrgewordenen Traum lebe. Dieses zu Hause ist mein absolut liebster Ort auf dieser Welt. Hier befinden sich einige meiner Lieblingsplätze nach denen Anja Hüttebräuckers in ihrer Blogparade mit dem Titel „Was macht Dein Lieblingsplatz mit Deiner Kreativität?“ fragt. Darüber hinaus sind dieses zu Hause und meine Lieblingsorte untrennbar mit meinen Werten Familie, Kreativität und Gesundheit verbunden, nach denen Roswitha Böhm auf so geniale Art mit ihrer Blogparade fragt: Selbstporträt der inneren Werte – Was macht mich aus? Da meine Gedanken zu diesen drei Blogparaden so eng miteinander verwoben sind, habe ich mir erlaubt mit diesem Artikel an allen drei Blogparaden teilzunehmen .-)
Mein Traum-Zuhause: Ich lebe als wenn alles möglich wäre!
Seit zwanzig Jahren leben wir nun schon hier in unserem Traum-Zuhause, das für viele ein Alptraum-Zuhause gewesen wäre. Vor zwanzig Jahren haben wir dieses ehemalige Gästehaus erstanden: dreizehn Zimmer mit dreizehn Bädern und WCs, viele lange Flure und keine Küche.
Ich bin mir nicht sicher, ob Irina Angenendt eine derartige Großbaustelle vor ihrem inneren Auge hatte, als sie den Titel ihrer Blogparade verfasst hat: Dein Traumzuhause: Wie würdest du wohnen, wenn alles möglich wäre? Dennoch, dieser Ort, den fünf Jahre lang niemand haben wollte und den die Nachbarsjungen das „Geisterhaus“ nannten, hat uns nicht abgeschreckt sondern ganz laut gerufen! Bereits am Tag der ersten Besichtigung habe ich meinem damaligen Freund aufgemalt, was ich vor meinem inneren Auge hatte, als wir durch die verstaubten Räume im braun-beigen Achtziger-Jahre-Chick samt Wasserflecken wanderten.
Wir sind direkt in die Baustelle gezogen und haben begonnen Bäder herauszureißen, diverse Tapetenschichten mit dem Gartenschlauch abzulösen, Parkett und Fliesen zu verlegen, nachdem wir elendiglich staubige Schichten von Teppichkleber samt der Gummierung der Auslegware abgeschabt hatten.
Leider hatte ich nicht präzise genug gewünscht, zur Geburt welchen Kindes bitte das Bad fertig sein sollte. So gab es ein braun-beiges Kombi-Mutter-und-Kind-Schlaf-Wickel-Geschirrspüler-Badezimmer. Und da unser Sohn entschieden hatte, er wolle sechs Wochen zu früh auf die Welt, durfte mein Mann dieses Zimmer, samt Einkauf und Zusammenschrauben des Wickeltisches, alleine zusammenpuzzeln, während ich bei unserem Säugling mit Neugeborenengelbsucht im Krankenhaus weilte.
Dennoch – Heute ist dieses Heim eins zu eins der Ort, den ich mit schnuddeligen Wachsmalstiften auf ein Blatt Druckerpapier gemalt hatte. Und das fünf Jahre bevor ich meinen Mann überhaupt kennengelernt hatte. Zu diesem Bild gehörten in meiner Phantasie mein Atelier mit großen Türen in den Garten sowie der Partner, der diesen Traum gerne mit mir realisieren möchte und der es liebt, uns abends Sundowner auf der Terrasse zu mixen. Heute sage ich: Check! Der Caipirinha ist saulecker!
Unser Heim ist für mich der tägliche Beweis: Träume können wahr werden! Gleichzeitig zeigt mir die Geschichtet dieses wahr gewordenen Traums überdeutlich auf: Nicht immer werden Träume mit einmal „Pling!“ samt Feenstaub innerhalb einer Millisekunde Realität. Häufig braucht es langen Atem, ein gerüttelt Maß an Sturheit, Schweiß und Tränen, einige Umwege aber vor allem: Ein klares Bild meiner Vision im Herzen und vor Augen!
Das machen meine Lieblingsplätze mit meiner Kreativität
Heute sind wir zwar immer noch nicht „fertig“ mit der Renovierung bzw. bei den ersten Räumen ist bereits wieder etwas Farbe nötig, hat der Schimmel zugeschlagen oder die Fußleisten haben es immer noch nicht überall an die Wand geschafft. Dennoch, meine Lieblingsplätze sind da – und es sind derer so einige! Angeregt durch den Titel von Anja Hüttebräuckers Blogparade „Was macht Dein Lieblingsplatz mit Deiner Kreativität?“ möchte ich dir heute meine zwei wichtigsten Lieblingsplätze zeigen:
Zum einen die Hängematte auf der Terrasse unter den großen Linden, die damals dem Gästehaus den Namen „Lindenheim“ eingebracht hatten (o.k. doch noch ein Lieblingsplatzt mehr: Die Hängematte vor dem Bollerofen mit Eichhörnchen darauf – Ausweichplatz für kalte Wintertage). Hier hänge ich zu gerne ab und lasse die Seele baumeln. Von hier aus begebe ich mich an meinen „wahren“ Lieblingsplatz: In meine Phantasie oder wie ich es nenne in meine „inneren Welten“!
Schon immer habe ich gerne geträumt (vermutlich schlafe ich deshalb so gerne so viel – Ach noch ein Lieblingsplatz: Mein Bett!), mir selbst Geschichten erzählt und mir ausgemalt, wie dies, das oder jenes in meinem Leben wohl sein wird. Diese Bilder meiner Phantasie habe ich immer wieder mittels meiner Kreativität in konkrete Bilder umgesetzt. Womit wir bei meinem zweiten Lieblingsplatz wären: Meinem Atelier!
Seit meinem Burnout und meiner Zusammenarbeit mit der unfassbar genialen Hypnotherapeutin Silke Ziegler-Pierce, habe ich in diversen Trance-Sitzungen sehr bewusst Orte in meiner inneren Welt erschaffen, wie beispielsweise meine innere Kraftquelle. Andere Orte, innere Personen und Begebenheiten kamen während der Arbeit mit Silke hinzu, die meine Seele nähren und stärken und darüber hinaus meinen inneren Antreibern Paroli bieten. An dieser Stelle noch einmal schriftlich: Danke liebe Silke!!!!
Silke hat mich immer wieder ermutigt, diese innerem Bilder sichtbar zu machen und als reale Bilder zu gestalten. Dies hat noch so viele neue Aspekte beigesteuert und die Wirkung unserer Zusammenarbeit verstärkt. Aus diesem Grund sind wir gerade dabei, ein gemeinsames Retreat auf die Beine zu stellen und träumen davon, ein Buch über diese geniale Kombi aus Phantasie und Kreativität zu schreiben. Natürlich habe ich meine Bilder an einem weiteren meiner Lieblingsorte gestaltet: Meinem Atelier! Hier wird auch unser Retreat stattfinden.
Selbstportrait der inneren Werte – Was macht mich aus?
Diesen Wunder-vollen Titel hat Roswitha Böhm ihrer Blogparade gegeben: Selbstporträt der inneren Werte – Was macht mich aus? Er hat mich sofort angesprungen in der langen Liste der möglichen Blogparaden, an denen ich teilnehmen könnte. Ein Selbstportrait, ein Bild dessen zu gestalten, was mich im innersten ausmacht, hat eine ganz eigene Magie: Es hilft erkennen, es macht „blinde Flecken“ sichtbar, es bestärkt dich und vor allem: Es bringt dich ins Handeln!
Selbstportraits dieser Art zu erschaffen, hat schon immer mein Leben begleitet und getragen und mir geholfen schwere Zeiten zu durchstehen. Auch wenn es mir erst mit den Jahre so richtig klar geworden ist, wie!
Genau auf diese Art funktioniere ich und dabei liebe ich es Menschen zu begleiten: Sich ein Bild davon zu machen, was mich im innersten trägt, antreibt, durch schwierige Zeiten navigiert und mir hilft die nötigen „Extra-Meilen“ zu gehen, um dort anzukommen in meinem Leben, wo ich gerne hinmöchte. Wie beispielsweise mit meinem Traum-Partner und meiner Traum-Familie in unserem Traum-Zuhause! Oder wie in diesem Bild in meinem „Traum-Business“: Hier habe ich vor einigen Jahren in einem Bild zusammengefügt, was mir für mein Business wichtig ist, wie ich mit meinen Kunden arbeiten möchte und wie es sich anfühlen darf mit mir zusammen zu arbeiten. Noch immer hüpft mein Herz, wenn ich dieses Bild betrachte. Es steht für einen absoluten Schlüsselpunkt in meinem Leben: Dem „Geburtsmoment“ meiner Soul Board Arbeit.
Die Magie liegt darin, meine Innenwelten sichtbar zu machen
Phantasie, Vorstellungskraft, das, was ich alles in meinen kleinen grauen Zellen erschaffe, was diese teilweise auf unbewusster Ebene erschaffen, ist von Kindheitsbeinen an der Ort, an dem ich mich am Liebsten aufhalte!: Ich nenne dies „meine inneren Welten“!
Seit meinem Burnout habe ich eine noch innigere Beziehung zu meinem „Lieblingsplatz“. Mittlerweile begebe ich mich ganz bewusst und gezielt in meine inneren Welten und lasse mich nicht mehr nur, wie früher, hier treiben. Mittlerweile habe ich hier ganz bewusst Orte, Personen und Begebenheiten erschaffen, die meine Seele nähren und stärken.
Eine liebe Freundin ist unfassbar umfassend qualifiziert. Als Coach kann ich sie nur jedem wärmstens ans Herz legen, der das Gefühl hat, mit einem Thema in seinem Leben auf der Stelle zu treten. Als Hypnotherapeutin hat sie eine einzigartige, tiefgreifende und liebevolle Art der Zusammenarbeit entwickelt. Mit mir ist Silke Ziegler-Pierce bereits bei unserer ersten Sitzung dahin aufgebrochen, wo meine Kreativität wohnt. Der beginn einer magischen Reise, die Silke und ich nach und nach als Buch aufarbeiten wollen. Aber als erstes wollen wir diese Methode in einem Wochenend-Retreat einer kleinen Gruppe von Teilnehmerinnen erfahrbar machen. (Melde dich gerne, wenn du neugierig bist!)
An diese Orte, wie oben meine innere Quelle, begebe ich ich mich immer wieder, um zu entspannen, aufzutanken, um mir Rat zu holen und für schwierige Situationen um Hilfe zu bitten. Zusätzlich habe ich begonnen die wichtigsten inneren Welten für mich sichtbar zu machen und als Bilder zu gestalten. So sind sie für mich noch viel präsenter und ich kann sie auch wenn die Ruhe fehlt, in meine Phantasie abzutauchen, jederzeit vor Augen haben.
So schließt sich der Kreis zum Lieblingsplatz
Meine Lieblingsplätze wie unsere Hängematten und der Ohrensessel in meinem Atelier sind für mich Orte zum Innehalten. Hier kann ich der Natur, dem Wind oder dem Feuer im Bollerofen lauschen oder meinen Bildern beim Entstehen zusehen. Auf einem Spaziergang in der Erholungszeit nach dem Burnout kam mir plötzlich ein Satz in den Kopf: „Du hast das richtige Tempo im Leben, wenn du den Wind in den Bäumen wahrnehmen kannst!“ Nach dem verfassen dieses Artikels würde ich es folgendermaßen ergänzen: „Ich fühle mich kraftvoll und klar, wenn ich mir ausreichend Zeit gönne, um meinen inneren Welten zu lauschen und ihre Bilder sichtbar zu machen!“
Dieser mehrschrittige Prozess ist so kraftvoll. Die Reise in meine inneren Welten lässt mich Blockaden erkennen und auflösen und tief im Innern einen Wandel einleiten. Indem ich die Bilder gestalte, trage ich sozusagen den inneren Wandel hinaus in meine aktuelle Lebenssituation. Das Bild ist der erste Schritt von vielen, um im positiven Sinne neue Realitäten zu erschaffen und wieder die aktive Gestalterin in meinem Leben zu sein.
Um das Ruder meines Lebens ruhig und sicher in Händen zu halten, brauche ich meine Lieblingsplätze! Wo ist dein Lieblingsplatz? Womit stärkst du dir selbst den Rücken?
Liebe Sylvia,
hab vielen Dank für deinen Beitrag zu meiner Blogparade! Ich hab den größten Respekt, dass du mit Säugling inmitten unfertiger Räume gelebt hast! Auch wir sind ein paar Tage vor der Geburt vom Junior in unser Haus gezogen, doch fehlten hier wirklich nur noch Kleinigkeiten wie Innentüren und so etwas. Eine umfassende Renovierung ist nochmal etwas ganz anderes.
Noch viel schöner, dass es dein Traumzuhause ist!
Ich wünsche dir viele traumhafte Stunden mit deiner Fantasie in deinem Traumzuhause!
Viele Grüße Irina
Liebe Irina,
wie cool, dass wir beide schwanger ins „unvollendete“ Werk … äh, zu Hause gezogen sind .-)
In vier Wochen zieht bei uns selbiges Kind bereits aus 🙈 Wieder die nächste Herausforderung. Wie schaut es bei Euch aus?
Letzte Woche saß ich mit meinem Mann im Garten mit Blick auf unser Heim und wir lieben diese Dauerbaustelle! Insofern war es wie mit einem Bild bei dessen Gestaltung man alles drumherum vergisst. Ich habe den Schutt, Dreck und all das Chaos nur in Momenten der Erschöpfung und Überforderung gesehen. Ansonsten hatte ich es ja vor meinem inneren Auge alles bereits fertig. Und wie bemerkte Einstein schon sehr richtig … da wird Zeit relativ 😉
Ich freue mich riesig, Teil deiner Blogparade zu sein.
Deine Sylvia
Hallo Sylvia,
vielen lieben Dank für diesen äußerst spannend Beitrag! Ich freue mich sehr, dass auch ich dich, zu einem Teil, inspirieren konnte, diesen Artikel zu schreiben. ☺️ Genial, dass du dein inneres Selbstporträt bereits visuell dargestellt hast. Gefällt mir richtig gut – und würde bei mir tatsächlich in eine ähnliche Richtung gehen! 🌿
Liebe Grüße
Rosi
Liebe Rosi,
nochmals 🧡-lichen Dank für deine Inspiration.
Natürlich wäre ich mega-neugierig, zu sehen wie dein Soul Board bzw. das Selbstportrait deiner inneren Werte aussehen würde!!!
Herzliche Grüße,
Sylvia
Liebe Sylvia,
danke für diese Einsichten in Deine Lieblingsorte und auch in Dein Innerstes.
Du gibst mir durch diesen Artikel viele neue Impulse, denn auch mir sind (Fast)Burnout und Depressionen leider nicht unbekannt. Genau wie Du ist auch einer meiner Lieblingsplätze mein Bett, wo ich als Kind mir gerne Geschichten ausgedacht und geträumt habe.
Es tut so gut, dass es noch jemanden in dieser großen Welt gibt, die auch so fühlt.
Der Einblick in Dein Atelier ist ein Traum! Ich liebe alte Möbel und alte Gegenstände! Der gemütliche Ohrensessel lädt richtig ein, sich hineinzukuscheln und der Phantasie freien Lauf zu lassen.
Danke für Dein Sein, für Deine Inspiration und für diesen tollen Artikel.
Liebe Grüße
Anja
Liebe Anja,
🧡-lichen Dank für deinen herzerwärmenden Kommentar.
Schau, wie oft denken wir, wir sollten tough sein und unsere Schwächen besser für uns behalten … und dann fasst du dich ein Herz, öffnest ein Fensterchen darin und bekommst so einen warmherzigen Kommentar und entdeckst einen Menschen, der ähnlich fühlt.
Wir sollten viel öfter auf diese Art die Fühler in die Welt ausstrecken und vor Freude das „Pipi“ in den Augen funkeln lassen, wenn sich so, ganz zart, zwei Seelchen berühren!
Was für ein Geschenk deine Zeilen sind, für jemand wie mich, die sich lieber in ihrem Lieblingsort mit ihrer Phantasie verkriecht, statt sich zu trauen und hinaus zu gehen und zu feiern, dass da garantiert noch mehr vertraute Seelen unterwegs sind.
Mit ihnen und ihrer Fantasie möchte ich das „anders“-Sein feiern.
Ich danke Dir! Alles Liebe und viel Lebens-Freude,
Deine Sylvia
[…] zum Beitrag […]
Liebe Roswitha,
1000 Dank für deinen genialen Titel der Blogparade. Er hat sofort 1000 Funken überspringen lassen.
Danke, dass ich Teil deiner Parade der inneren Werte sein durfte!
Herzliche grüße,
Sylvia