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Da wäre mein jüngeres Ich stolz auf mich!

August 30, 2024

Sofort ist mir meine Familie, mein Zuhause und mein Atelier eingefallen, als ich den Titel von Jennifer Kisners Blogparade Da wäre mein jüngeres Ich stolz auf mich! gelesen habe. Gleich danach musste ich daran denken, wie ich den Weg heraus aus dem Burnout gemeistert habe, darauf bin ich unfassbar stolz. Mein Burnout – Das war der Wendepunkt in meinem Berufsleben. So wie Susanne Y. Richard ihre Blogparade betitelt hat. Wie habe ich aus dieser Krise herausgefunden? Das habe ich mich noch einmal bewusst gefragt, als ich den Titel der Blogparade von Evelyn Wurster gelesen habe: So habe ich eine einschneidende Veränderung im Jobumfeld gemeistert. Sehr lange habe ich mich gefragt, ob ich meinen Burnout überhaupt öffentlich machen will. Als ich TABU-Talk: Über dieses Tabu möchte ich endlich offen reden!, den Titel der Blogparade von Generose Sehr las, wusste ich sofort, hier möchte ich unbedingt teilnehmen! In den Krisen meines Lebens habe ich immer gemalt. Bei der Blogparade von Marion Abend, KrisenPower: Deine besten Tipps und Techniken, um in Krisen Power zu bewahren, wurde mir klar, dass ich auf dem Weg raus aus dem Burnout die Kraft der Methoden, die ich über die Jahre in meinem Business entwickelt habe, noch einmal ganz neu am eigenen Leib erfahren durfte. Mein Burnout hat auf ganz paradoxe Art und Weise meine persönliche Entwicklung voran gebracht. Dass wurde mir klar, als ich auf die Blogparade von Alessa Somma antwortete: Komfortzone verlassen – wie das meine persönliche Entwicklung vorangebracht hat. Einfach NICHTS zu tun, war der größte Schritt heraus aus meiner Komfortzone! Zu gerne würde ich meine Reise aus dem Burnout, gemeinsam mit Silke Ziegler-Pierce in einem Buch dokumentieren, um diesen Weg auch anderen Menschen zu eröffnen. Somit beantworte ich hier ebenfalls die Frage von Eva Heer, die mit ihrer Blogparade fragt: Welches Sachbuch möchtest du schreiben?

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Stolz in vielerlei Hinsicht

Kennst du das? Hast du dir als Kind auch immer wieder ausgemalt, wie dein Leben aussehen würde, wenn du groß bist? Ich habe es sehr oft getan und diese Bilder habe ich immer im Herzen getragen. So vieles davon ist wahr geworden. Selten auf einen Schlag, selten ohne Schweiß und Tränen oder unfassbare Geduldsproben. Und nicht immer hat es sich im Nachhinein so angefühlt, wie ich es mir vorgestellt hatte.

So sieht es aus, wenn ich zulasse, dass mein jüngeres Ich Farbe in mein leben bringt.

Im Sinne von Jennifer Kisners Blogparade Da wäre mein jüngeres Ich stolz auf mich! sehe ich erst seit einigen Jahren wieder mein jüngeres ich, mein inneres Kind, glücklich mit einem farbtriefenden Pinsel durch den Wald laufen und große und kleine Wunder in mein Leben pinseln. Das war definitiv nicht immer so. Im Laufe des Erwachsenwerdens konfrontiert mit den Anforderungen der „wahren Welt“, habe ich meine Kindheitsträume und damit auch mein inneres Kind tief in mir versteckt. Sei es, um nicht länger ausgelacht zu werden, um eine brave Tochter zu sein oder um mir selbst zu beweisen, was ich alles noch kann, habe ich mein jüngeres Ich und seine Träume bildlich gesprochen in eine Schatzkiste gepackt und in meinem Herzen sicher verwahrt.

Aber aufgegeben habe ich diese Träume nie. Ich habe gelernt, sie für mich behalten, nur mit ausgewählten Menschen zu teilen und versucht, an ihrer Verwirklichung „nebenbei“ zu arbeiten. So habe ich beispielsweise parallel zum Studium nicht nur als Physiotherapeutin gejobbt sondern noch eine fünfeinhalbjährige berufsbegleitende Ausbildung zur Kunsttherapeutin begonnen und zeitgleich als Assistentin am ausbildenden Institut gearbeitet. Kannst du dir vorstellen, wie kräftezehrend es ist, quasi zwei Leben in eines zu stopfen? Träumen über Jahrzehnte treu zu bleiben, von denen dir immer wieder jemand erzählt, sie seien unrealistisch und du würdest zu viel vom Leben verlangen?

Der Wendepunk war mein Burnout

Ja, nicht nur mein jüngeres Ich ist heute stolz auf mich – Ich bin es mit meinem heutigen Ich ebenfalls:

  • Den Partner zu finden, der mit mir durch Dick und Dünn geht und dem ich nicht zu viel bin – Check!
  • Der Traum von Familie und eigenem zu Hause samt Atelier – Check!
  • Der Traum ein Kinderbuch zu illustrieren – Check!
  • Der Traum, Kreativität in den Mittelpunkt meiner Arbeit zu stellen – Check!

Dass dies 20 Jahre in der Baustelle leben bedeutete und dies arg auf Kosten der Kräfte und der sozialen Kontakte ging? Kein Thema! Um Träume zu verwirklichen gilt es, einige Extrameilen zu gehen! Ich war es ja gewohnt, immer zwei Leben in eines zu stopfen. Jetzt, wo ich endlich mitten in meinem Traum-Leben stand, galt es doch mich erst recht anzustrengen! So wie eine Leichtathletin auf den letzten Metern vor der Zielgeraden.

Tja, die Quittung kam vor einigen Jahren mit dem Burnout. Um mein Traum-Business zum Laufen zu bringen habe ich mich vollständig verausgabt. Hier hat sich gezeigt, dass ich im Laufe meines Lebens ein Arbeitspensum gelernt habe als „normal“ zu empfinden, was viel zu hoch ist.

Aber da war noch etwas viel fataleres auf unbewusster Ebene am arbeiten. Indem ich das schlussendlich verstanden habe, konnte ich endlich wieder gut für mich sorgen, konnte die Kleine aus der tief in meinem Herzen verwahrten Schatzkiste klettern lassen und unsere Welt mit ihrem farbtriefenden Pinsel farbenfroh anmalen lassen. Heute kann ich sagen: Mein Burnout – Das war der Wendepunkt in meinem Berufsleben. So wie Susanne Y. Richard ihre Blogparade betitelt hat. Und heute kann ich sagen: Dass ich das begriffen und die Kleine aus der Kiste geholt habe, ist das worauf wir beide am meisten stolz sind!

Meine Erkenntnis war folgende: Schon immer war mir klar, dass von Kindheitstagen an die Liebe meiner Eltern sowie ihre Sorge um meine Sicherheit und Zukunft zwei Glaubenssätze aktiviert hatte: Zum einen „Von Kunst kann man nicht leben!“ und „Wer sich selbständig macht, ist lebensmüde!“ Diese waren der Grund, immer mindestens einen Fuß in der Welt zu haben, in der man etwas „vernünftiges“ lernt und arbeitet. Mit diesen Glaubenssätzen hatte ich mich schon viel auseinandergesetzt. Allerdings wirkte noch ein viel, viel gewaltigerer Antreiber in der Tiefe.

Bild „Versteinert“

Dieser Antreiber wurde mir erst nach dem Burnout bewusst und er war der Grund, warum ich immer weiter und weiter und weiter geackert habe und mich gleichzeitig immer hilfloser und verlorener gefühlt habe. Um ein Haar hätte ich die Freude an all dem verloren, von dem ich seit frühester Kindheit geträumt hatte. Es war im Grunde eine so offensichtliche Geschichte. Aber ich musste erst einmal zusammenklappen, um die Auszeit zu haben, mich komplett neu zu „resetten“. Auf unbewusster Ebene trieb mich etwas vor sich her, was ungefähr so klang:

„Du hast deine Träume immer sicher verwahrt. Du bist so viele Extrameilen gegangen, um sie wahr werden zu lassen. Du hast mit ihrer Verwirklichung so vielen alten Antreibern die Stirn geboten. Wenn du jetzt das Business nicht superklasse zum Laufen bringst, dann hast du auf ganzer Linie versagt!“ Dann hätten nämlich die alten Stimmen, die Glaubenssätze recht behalten, denen ich doch genau das Gegenteil beweisen wollte.

So habe ich diese einschneidende Veränderung gemeistert

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit das Schwierigste überhaupt ist, den Faden wieder aufzunehmen, der dich gefühlt in den Burnout gebracht hat. Es ist, als läge da noch das lose Ende von dem Starkstromkabel, an dem du dir diesen „lebensbedrohlichen Schlag“ geholt hast. Alles war in meinem Alltag nach und nach wieder möglich. Auch die Panikattacken, bei denen ich anfangs dachte, der Corona-Infekt sei auf mein Herz gegangen, ließen langsam nach.

Aber sobald ich mein Büro oder das Atelier betrat, fuhren alle Alarmsysteme wieder hoch. Was für eine vertrackte Situation, wenn das doch dein absoluter Lebenstraum war und Malen immer der Bereich, der Kraft gespendet hat und geholfen hat düstere Zeiten zu durchschiffen.

So ungefähr hat es sich angefühlt…

Wie habe ich dieses Dilemma geschafft aufzulösen? Das habe ich mich noch einmal bewusst gefragt, als ich den Titel der Blogparade von Evelyn Wurster gelesen habe: So habe ich eine einschneidende Veränderung im Jobumfeld gemeistert. Dieser Burnout war nicht nur einschneidend er war, was mein Business anging existentiell. Alles war auf Null heruntergefahren und einige Zeit stand die Frage im Raum: Mache ich weiter oder schmeiße ich alles hin?

Meinen Lebenstraum preis zu geben konnte und wollte ich mir einfach nicht vorstellen. Durch die Begleitung von Silke Ziegler-Pierce habe ich nach und nach meine innere Welt umgestaltet. Anders kann ich das nicht beschreiben.

Ich habe die Welt besser verstehen gelernt, die durch überlebte Glaubenssätze zu einem unerbittlichen Antreiber geworden ist. Ich habe nach und nach innere Welten entdeckt, ausgegraben und weiterentwickelt, die mich gestärkt haben und mich wieder handlungsfähig gemacht haben. Silke ist mit mir in den Trance-Sitzungen auf Entdeckungsreise gegangen, wo meine Kreativität wohnt.

Hier habe ich mein inneres Kind getroffen und durfte erleben, wie es auf den Schoß meines zukünftigen Ichs geklettert ist und sich bei ihr im Schaukelstuhl sicher und geborgen angekuschelt hat. Für manche Menschen mag dies als „Ausweg aus dem Burnout“ albern klingen. Aber die beiden hier so innig zu sehen und mir im Nachhinein ein Bild von meinem zukünftigen Ich zu gestalten hat mir so viel Mut gemacht, für den Weg, der noch vor mir liegt.

Mein zukünftiges ich, was Vögel, als Stellvertreter für verrückte Ideen, Nester bauen lässt im grauen Haar.

Beim Gestalten meines zukünftigen Ich habe ich so unbändige Lust bekommen, diese lebensfrohe, leicht verschrobene, weise und in sich ruhende alte Frau zu werden. Neulich habe ich mir die Ohrringe gekauft, die für mich in dieses Bild gehören.

Zu sehen, dass mein früheres Ich, das ich ganz stark mit meiner Kreativität verbinde, so gut aufgehoben ist, in der Welt meines zukünftigen Ich gibt mir eine Ahnung dessen, wie es sich anfühlen wird, wenn der Traum von meinem Business aufgehen wird. Es gibt mir die Zuversicht, den Faden wieder aufzunehmen. Allerdings mit einer völlig veränderten inneren Haltung zu meinem Business.

Warum ich öffentlich darüber rede, dass ich ausgebrannt war

Ich weiß nicht, wie es dir mit Social Media geht. Mir gehen diese ganzen wunderschönen, erfolgreichen, problembefreiten und mit Weichzeichner versehenen Stories gehörig auf den Keks. Sie nähren dieses ätzende Gefühl, alle anderen haben es so viel leichter. Alle anderen wissen wie es geht. Die haben nie schwere Zeiten, Krankheit, Trauer in ihrem leben. Alles ist perfekt und bling-bling – nur bei mir brennt die Hütte. Der Fehler liegt bestimmt bei mir.

Diese Mühle zu bedienen bin ich nicht bereit. Ich konnte mich noch nie verstellen. Man konnte meinem Gesicht immer ablesen, was los ist. Die „Fassade, das Gesicht wahren“ war noch nie mein Weg. So zu tun, als sei alles eitel Sonnenschein kann und will ich nicht. Dann halte ich lieber den Mund.

Sich mit seiner Arbeit zu erschöpfen, nicht leistungsstark und erfolgreich zu sein oder aus anderen Gründen im Leben an einen Punkt zu kommen, wo es gilt sich einzugestehen: „So geht es nicht mehr weiter!“ oder gar zuzugeben: „Ich bin mit meinem Vorhaben (vorerst) gescheitert.“ Ist in unserer Gesellschaft nach wie vor Tabu-behaftet.

Auch ich habe so einige Zeit überlegt, ob ich mit dem Burnout „offen umgehen“ will. Gerade als Einzelunternehmerin (-Kämpferin) gilt es zum Thema Sichtbarkeit und Social Media immer wieder zu entscheiden: Wieviel will ich von meinem Leben zeigen? Wo ziehe ich die Grenze? Als ich den Titel TABU-Talk: Über dieses Tabu möchte ich endlich offen reden! der Blogparade von Generose Sehr las wusste ich sofort, darüber möchte ich schreiben!

Indem ich diesen und andere Artikel schreibe geht es mir nicht darum, Nabelschau zu betreiben. Es geht mir vielmehr darum, davon zu berichten, dass ein Burnout nicht zwingend der „finale GAU“ sein und bleiben muss. Ich hatte das Glück, keine bleibenden körperlichen Schäden davon zu tragen. Entscheidend war für mich, mir die Auszeit zu erlauben, mir Zeit zu nehmen für die Entscheidungen ob und wie es weitergehen kann und soll.

Insgesamt ist es mir ein Anliegen davon zu berichten, wie wichtig es war, mir Hilfe zu holen, als ich nicht mehr weiter konnte und wusste. Rückblickend kann ich sagen, dass mein Burnout für mich persönlich und für mein Arbeitsleben der Auftakt zu ungemein wichtigen Veränderungen war.

Warum in jeder Krise enorme Schubkraft liegt

Indem ich hier so vor mich hinschreibe, wird mir immer detaillierter klar, welche enorme Schubkraft in meiner Krise „Burnout“ lag. Eines der vielen großen und kleinen Geschenke dieser Krise war die Erkenntnis: Meine Methoden, die ich im Rahmen meines Business entwickelt habe sind kein kreativer „Spielkram“. Indem ich sie, motiviert von Familie, Freunden und Therapeuten für mich selbst genutzt habe, habe ich sozusagen noch einmal am eigenen Leib erfahren dürfen, wie gut sie mir und meiner Seele tun.

Adventskalender-Angebot Soul Flower meditation

Die SOUL FLOWER MEDITATION hilft mir zu entspannen, das Gedankenkarussell zu stoppen und innerlich zur Ruhe zu finden.

Mit Hilfe der SOUL WORDs habe ich Wort für Wort, Bild für Bild an meinem positiven Mindset gearbeitet, als mir klar wurde, welch harsche Worte ich gegenüber dem wichtigsten Menschen in meinem Leben verwende: Mir selbst.

In SOUL BOARDs habe ich die Methode der Vision Boards auf meine Art aufgegriffen und weiterentwickelt. Spätestens zu Beginn eines neuen Jahres nehme ich mir Zeit und gestalte, was mir beispielsweise für das kommende Jahr wichtig ist. Auch meine innere Kraftquelle habe ich mithilfe dieser Technik bildlich umgesetzt.

Um mit Bildern im Alltag zu arbeiten, um es mit auf Reisen zu nehmen oder es auf meinen Nachttisch legen zu können, habe ich immer ein SOUL WORK BOOK in Arbeit. Mal in Mixed-Media-Technik, mal nur mit Acry- oder Aquarellfarben nutze ich hier das Gestalten von Bildern, um mich mit Emotionen, wiederkehrenden Gedanken oder anderen Dingen auseinander zu setzen, die das Räderwerk meines Lebens zum Knirschen bringen.

Um auf die Blogparade von Marion Abend, KrisenPower: Deine besten Tipps und Techniken, um in Krisen Power zu bewahren, Bezug zu nehmen: In den Krisen meines Lebens habe ich immer gemalt. Und deshalb habe ich extra ein kleines gratis E-Book verfasst mit dem Titel: „Sieben gute Gründe, warum du nicht bescheuert bist, wenn du dich in einer Krise hinsetzt und ein Bild malst.“

Was hat meine Hängematte mit dem Verlassen meiner Komfortzone zu tun?

Bereits in Kindertagen die selbstgemachte Hängematte meines Großvaters aus Segeltuch mit ihrem leicht muffigen Geruch nach dem Gartenschrank einer meiner absoluten Lieblingsorte war und der Platz von dem aus ich in die Welt meiner Phantasie gereist bin.

Abgesehen davon habe ich die ersten Wochen nach dem Burnout in der Hängematte bei uns Zuhause verbracht – mit dösen, träumen, Büchern zum Thema und meinem Mal-Tagebuch. Hier habe ich mir Zeit für mich genommen. Wie ein Schmetterling in seiner Puppe, hat an diesem Ort ein innerer Wandlungsprozess seinen Ausgang genommen.

Im Grunde war es eine paradoxe Art, meine Komfortzone zu verlassen. Immer hatte ich einen Plan B in der Tasche. Immer habe ich blitzschnell identifiziert, was es zu tun galt. Immer war ich auf (Höchst-)Leistung getrimmt. Hier einfach abzuhängen und darauf zu vertrauen, dass die Zeit schon die Lösung, die notwendige Veränderung, eine Perspektive, wie es weitergehen kann, bringen würde, war für mich so unfassbar schwer.

Es klingt so easy, wochenlang nur schlafen, essen, abhängen … und grübeln. Es war überhaupt nicht easy. Auch die Zeit auszuhalten, bis überhaupt erst einmal eine Diagnose im Raum stand, war nicht easy. Bisher hatte ich immer ein super Körpergefühl. Als Krankengymnastin konnte ich meist schon jede Diagnose erahnen oder wusste, wann Gefahr im Verzug war und wann nicht. Diesen Zustand kannte ich nicht.

Dass ich einmal folgendes auf eine Frage wie in der Blogparade von Alessa Somma antworte, hätte ich nie gedacht. Komfortzone verlassen – wie das meine persönliche Entwicklung vorangebracht hat: Einfach NICHTS zu tun, war der größte Schritt heraus aus meiner Komfortzone! Und es hat mich so vieles gelehrt, indem ich mich darauf eingelassen habe:

  • Ich durfte erfahren, auch wenn ich nichts tun kann, sozusagen komplett „unnütz“ bin, werde ich noch immer geliebt!
  • Ich falle nicht aus der Welt, wenn ich einmal eine Zeit lang innehalte.
  • Es ist unfassbar, wieviel Hilfe von außen kommt, wenn ich es zulasse.
  • Was für eine unfassbare Erleichterung nicht länger zwei Leben in eines zu stopfen.
  • Einfach nur (ich selbst) zu sein, hat seine ganz eigene Magie.
  • Loslassen, was nicht länger wichtig ist, setzt so viel Kraft frei.
  • Indem ich nichts getan habe konnte ich wirklich sehen wer ich bin und was mir aus tiefster Seele wichtig ist.
  • Von nun an folge ich dem, was Freude in mein Leben bringt!
  • Indem ich mir erlaube, mit etwas zu scheitern, traue ich mich viel mehr auszuprobieren.

Die Reise nach meinem Burnout ist noch lange nicht vorbei. Uralte Muster haben die Gabe, sich unbemerkt wieder anzuschleichen und zu versuchen erneut das Kommando zu übernehmen. Diese deutlich entspanntere Haltung fern ab des alten Perfektionismus darf ich jeden Tag aufs neue üben. Wenn es mir gelingt, tut es nicht nur mir sondern auch meiner Familie so gut und birgt den Raum für Wunder- volle Überraschungen im Alltag. Am liebsten möchte ich zur Seite rutschen und ganz viele Frauen in meine Hängematte einladen, denn ich denke ich bin nicht die einzige mit diesen inneren Antreibern, die nach und nach unsere Kraft auffressen. Aber hier wird es gewiss schnell sehr eng.

Daher spreche ich lieber folgende Einladung aus: Stell dir vor, du liegst wie ich damals als kleines Mädchen in Opas Hängematte und erträumst dir dein Leben – egal ob mit den Farben der Phantasie oder mit Pinsel und Leinwand. Wenn du magst komme ich gerne mit auf die Reise!

Wenn ich darüber ein Sachbuch schreiben würde, wäre mein jüngeres ich so stolz auf mich!

Für mich heißt Leben immer auch Träumen. In diesen Träumen erscheint eine Realität vor meinem inneren Auge, die mir den Antrieb, die Kraft und den Fixpunkt gibt, um im Alltag immer wieder kleine und große Schritte in die richtige Richtung zu gehen.

Die Zusammenarbeit mit Silke Ziegler-Pierce hat mich darin unterstützt in meiner Welt der inneren Bilder auf Entdeckungsreise zu gehen, Ihre Fragen in den Trance-Sitzungen haben mir geholfen mein Augenmerk gezielt auf bestimmte Bereiche zu richten, coole innere Anteile von mir zu entdecken, die mir Kraft und Rat geben. Manche Orte habe ich von Sitzung zu Sitzung umgestaltet. Beispielsweise war meine innere Kraftquelle mit Felsbrocken verschüttet und sie konnte gar nicht richtig sprudeln. Nach und nach wurde sie immer kräftiger und es für mich immer einfacher, sie aufzusuchen, um im Alltag Kraft zu tanken.

Dieses Soul Board habe ich nach einer meiner ersten Sitzungen mit Silke Ziegler-Pierce gestaltet.
So sieht das SOUL BOARD meiner inneren Kraftquelle heute aus.

Für mich sind all diese Reisen, auf denen mich Silke mit ihrer unfassbar einfühlsamen und professionellen Art Begleitet hat, rückblickend wie ein Märchenbuch oder mein ganz individueller Fantasy-Film. Im laufe der Zeit habe ich immer wieder einige dieser inneren Bilder gemalt und damit in meine Welt geholt, um ihre Kraft noch gegenwärtiger in meinem Alltag zu haben. Eva Heer fragt mit ihrer Blogparade: Welches Sachbuch möchtest du schreiben?

Zu gerne würde ich meine Reise aus dem Burnout mit Silke Ziegler-Pierce zusammen in einem Buch dokumentieren, um diesen Weg heraus aus dem Burnout auch anderen Menschen zu eröffnen. So vieles ist bereits aus dem Ereignis „Burnout“ erwachsen und verwandelt. Das möchten wir gerne teilen. Das Buch wird definitiv auch Bestandteil sein. Aktuell beginnen wir unsere „Reise der Zusammenarbeit“ gerade. Denen, die neugierig geworden sind, zeigen wir Blüten der Entspannung zu nutzen und auf die Reise zu ihrer inneren Kraftquelle zu gehen. Darüber hinaus planen wir noch in 2024 ein Retreat, in dem wir gezielt die Kraft der Trance-Arbeit mit dem Gestalten von Bildern erfahrbar machen wollen. Wie findest du das? Kannst du dir das für dich vorstellen?

Diese Blogartikel könnten dir auch weiterhelfen:

Wer hier für dich schreibt:

Sylvia Herdan

Hier findest du mich

  • Liebe Sylvia, ein sehr schöner Blogartikel und du konntest so an mehreren Blogparaden teilnehmen. Meine war auch dabei, danke für deine Teilnahme. Ich freue mich sehr für dich, dass du deine Antworten gefunden hast. Liebe Grüße Alessa

    • Liebe Alessa,
      deine Blogparade, die dazu aufrief, wie das verlassen der Komfortzone mich hat wachsen lassen hat mich sofort angefasst. Als eher introvertierter Mensch, der lieber in seiner Fantasie spazieren geht, anstatt nach „draußen“, war ebenso die Entscheidung, keine der Blogparaden zu ignorieren, die mich begeistert hat, ein verlassen der Komfortzone…
      Danke, dass du meinen Artikel in deine Parade derer aufgenommen hast, die darüber berichten, wie sie ihre Komfortzone erweitern konnten.
      Herzliche Grüße,
      Sylvia

  • Liebe Sylvia,
    ich finde es allein schon beeindruckend, dass du in einem Artikel gleich 7 (!) Blogparaden einbringen konntest! Toller Beitrag, der bestimmt vielen Menschen helfen kann 🙂
    Ich selbst durfte auch lernen, ein paar Gänge zurückzuschalten und nicht immer nur zu funktionieren, deshalb finde ich mich auch in dem, was du schreibst, wieder. Und es geht bestimmt ganz vielen Menschen auch so.
    Auch deine Bilder finde ich sehr ausdrucksstark und vielsagend.
    Danke, dass du offen über ein so wichtiges Thema sprichst und deine Erkenntnisse hier teilst! Und danke für die Teilnahme an meiner Blogparade! 🙂
    Und ja, auch ich habe als Kind gerne in der Hängematte entspannt – mit Büchern oder Schlagsahne, die pur gegessen habe 😀 Ich könnte mir einen Hängematten-Ersatz suchen. Danke für die Inspiration!
    Herzliche Grüße
    Jennifer

    • Liebe Jennifer,
      Schlagsahne pur oder geschlagen? Ich erinnere mich noch, wie mein Sohn und seine kleine Schwester sich einen kompletten, langweiligen Nachmittag bei den alten Tanten mit einer Flasche Sprühsahne vergnügt haben. Der Große war stolz, die Sprühvorrichtung bedienen zu können und die Kleine fand es uhrkomisch, den Schnabel vollgesprüht zu bekommen und die Schlagsahne zu genießen. Zum Glück ist es ihr gut bekommen 😉
      Meinem jüngeren Ich hätte dieses „Happening“ gewiss auch gefallen.
      Lass mich wissen, wenn du deinen Hängemattenersatz gefunden hast – Ich bin soooo neugierig!
      Herzliche Grüße,
      Sylvia

  • Liebe Sylvia, vielen lieben Dank dir für diesen Beitrag zu meiner Tabu-Blogparade. Ich kenne diesen Zwiespalt, den du mit Social Media beschreibst, sehr gut. Ich für mich habe entschieden, dass ich so ehrlich wie möglich sein möchte. Und dazu gehört eben auch, Situationen, Gedanken und Gefühle zu teilen, die nicht in die heile Social Media Welt passen. Unter anderem deshalb habe ich auch diese Blogparade ins Leben gerufen. Weil nur durch diese Ehrlichkeit echte Verbindung entsteht und sich der enorme Perfektionsdruck in unserer Gesellschaft verringert.
    Danke dir für deine Geschichte!

    Alles Liebe, Generose

    • Liebe Generose,
      ich sehe es genau, wie du. Lieber bin ich offen und ehrlich und teile alle Seiten… auch die schattigeren und nicht nur die Sonnenseite! Daher ist es mir eine Freude, Teil deiner Blogparade zu sein!
      Perfektionismus ist ein elender und tiefsitzender innerer Antreiber. Ihn zu lernen in die Schranken zu verweisen ist ein solcher Befreiungsschlag und ermöglicht so viel mehr und innigere Begegnungen auf Augenhöhe.
      Danke für deine Initiative!
      Herzliche Grüße,
      Sylvia

  • Liebe Sylvia,
    Toll, wie Du das nicht so einfache Thema von den teilweise schwierigen Uebergängen von alten zu neuen Mustern formulierst. Im vergangenen Jahr habe ich mich bei Ursula Garo (Thema Ahnencode) intensiver mit dem Auflösen der aus früheren Generationen übernommenen Muster beschäftigt. Wir haben über 50 Themen bearbeitet. Das war wirklich spannend. Die alten Muster sitzen manchmal wirklich tief.
    Liebe Grüsse, Susanne

    • Liebe Susanne,
      ja, die Wendepunkte können viel Energie binden aber auch freisetzen.
      Das mit dem Ahnencode klingt total spannend. Ich habe einmal ein Bild begonnen mit uralten Fotos meiner Familie und fand es sehr spannend und herausfordernd, auf dieser Grundlage ein „eigenes Bild“ zu gestalten. Dabei ist in mir so einiges in Bewegung gekommen.
      Das Wissen, dass unser Leben immer auf dem derer, die vor uns gingen, fußt finde ich sehr kraftvoll.
      Vielen Dank für deinen inspirierenden Titel!
      Herzliche Grüße,
      Sylvia

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