Das „ShInnovates Festival – Mehr Geld in Frauenhände“ brachte über 300 Unternehmerinnen, Gründerinnen und Speakerinnen auf Gut Thansen in meiner Heimat, der Lüneburger Heide, zusammen. Drei Tage voller Inspiration, Mutgeschichten und echter Begegnung – und mitten in diesem Energie-Feld durfte ich als Kreativ-Gig mit meiner Soul Flower Meditation dabei sein.
Ursprünglich war ich „nur“ als Helferin eingeplant. Über ein gemeinsames Netzwerk ergab sich die Gelegenheit, als Helferin beim ShInnovates Festival „Mehr Geld in Frauenhände“ auf Gut Thansen dabei zu sein. Schon das war für mich ein Highlight: Was ich wohl alles an Inspiration würde aufsaugen können? Ich habe es als Chance und nicht als Arbeitseinsatz gesehen, bei der Premiere dieses Festivals helfen zu können – als die Chance, ggf. meine Flyer auszulegen und von tollen Frauen inspiriert zu werden und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Was schließlich für mich aus der Entscheidung zu Helfen alles erwachsen ist, war „pure magic!“ Was ursprünglich als Helferrolle begann, wurde für mich zu einer Reise auf bzw. vor die Bühne – und zu einem der bewegendsten Erlebnisse meines bisherigen Business-Lebens.
Wenn aus Helfen mehr wird
Mit jedem Orga-Telefonat lernte ich die für die Künstlerinnen und Helfer zuständige Frau, Chrissi, aus dem Orga-Team des Festivals besser kennen und sie mich – und so nahm die „Magie“ ihren Lauf. Eine Woche vor Beginn hieß es:
„Kannst du nicht begleitend etwas Kreatives zum Festival anbieten?“

Meine Antwort: „Ja, klar, die Soul Flowers!“
Ich schnitt kurzerhand ein Erklärvideo für die Soul Flower Meditation zusammen. Die Idee: Jede Teilnehmerin gestaltet eine kleine Blüte, notiert auf der Rückseite, was durch das Festival in ihrem Leben oder Business aufblühen darf, und hängt sie an eine Wäscheleine. Am Ende sollte sichtbar werden, wie viel durch das Festival in Bewegung kommt.
Improvisation gehört dazu
Vor Ort die nächste Herausforderung: Es waren kein Laptop oder Monitor mehr verfügbar. Früher wäre ich verzweifelt und hätte gedacht: „Dann soll es wohl nicht sein!“ – heute habe ich eine Lösung gefunden: Ich stellte das Video bei Vimeo online, erstellte einen QR-Code, den ich laminiert an die Wäscheleine hing. So konnte jede Teilnehmerin die Meditation einfach mit ihrem Handy abrufen. Der Vorteil: Jede konnte genau dann anfangen, wenn ihr danach war!
Noch vor einem Jahr wäre all das undenkbar gewesen – und jetzt bin ich fast 60 und stolz auf mich, wie viel Technik ich mir angeeignet habe!

Plötzlich Workshop – und Bühne
Wenige Tage vor dem Festival, wieder in einem kurzen Telefonat, kam noch eine neue Info. So langsam fragte ich mich, wie meine „gute Fee“ wohl aussieht. Ihr knappe Info lautete:
„Übrigens, wir haben dich jetzt für einen zweistündigen Workshop-Slot eingeplant. Was kannst du da anbieten?“

Ich: „Äh … jupp, klar! Die Soul Words!“
So entstand die Idee für den Workshop Soul Words: Jede Teilnehmerin sollte in einer kleinen Fantasiereise ihr Wort für die Zeit nach dem Festival empfangen und dieses künstlerisch gestalten.
Und dann, kurz vor Beginn des Workshops, die nächste Überraschung. Diesmal stand meine gute Fee in Fleisch und Blut vor mir:
„Die Moderatorin ruft dich nachher noch kurz auf die Bühne. Du kannst doch am besten erklären, was du machst. Das ist doch ok für dich? Ich weiß, das ist aufregend – aber du machst das schon!“
Innerlich dachte ich: „Waaas? Ich wollte doch nur helfen!“
Und gleichzeitig: „Okay Sylvia, jetzt gilt es. Einfach machen. Wachse!“
Ruhe ist einer meiner Werte. Sie ist mir unfassbar wichtig. Meist finde ich sie im Wald, beim Malen, beim Werkeln im Garte und während ich mit meinen Kunden arbeite. Diese Ruhe, so wird mir oft widergespiegelt, erschafft eine ganz besondere Qualität der Arbeit. In diesem Moment hätte ich vor Aufregung vergehen können. Dennoch hatte sich bis hierher alles so „magisch“ zusammengefügt, dass ich mich einfach ins Plenum gesetzt habe, den SpeakerInnen gelauscht habe und darauf vertraut habe: „Die richtigen Worte werden schon kommen!“ Schau selbst. Was meinst du?
Mein inneres Bild – und das Soul Board
Seit der Gründung meines Business begleitet mich ein inneres Bild:
In jedem meiner früheren Berufe – als Physiotherapeutin, Dipl.-Sportwissenschaftlerin, Trainerin bei Otto, Kunsttherapeutin – hatte ich das Gefühl, nur eine Facette meiner Fähigkeiten leben zu können. Es war, als wäre jeder Job eine Ausstechform beim Plätzchenbacken: Ich konnte sie füllen, aber so viel Teig, so viel von mir blieb links und rechts übrig.
Mit meinem eigenen Business ist das anders. Es ist größer als ich – wie ein Teig, der erst aufgehen darf, bevor er die ganze Form ausfüllt.
Mein allererstes Soul Board ist genau aus diesem Wunsch heraus entstanden: Meine Vision, irgendwann eingeladen zu werden, weil Menschen hören wollen, was ich zu sagen habe. Und auf dem Festival wurde dieses Bild Realität – ein bewegender Moment!
Mein Soul Board war natürlich mein Begleiter auf dem Festival. Wie habe ich es gefeiert, dass ich es hier gemeinsam mit mir in einem meiner 360°-Video festgehalten konnte. Diese Tage waren definitiv Fülle pur!
Die Ahnin in mir – Kreativität als Motor
Ein weiteres 360°-Video zeigt meine „kreative Ahnin“ – ein Bild, das für mich die Kraftquelle meiner Arbeit symbolisiert. Sie erinnert mich daran, warum ich anderen Menschen helfe, Kreativität für sich selbst bewusst zu nutzen:
Denn in der Kreativität üben wir, was wir fürs Leben brauchen.
- Improvisation: Wie bringe ich das aufs Papier, was ich in mir trage?
- Experimentieren: Was geschieht, wenn ich eine Farbe, eine Form verändere?
- Vertrauen: Dass das, was entsteht, „genau richtig“ ist – auch wenn es anders aussieht, als geplant.
Genau das habe ich auf dem Festival erlebt: Sichtbar machen, was mich antreibt – ohne Anteile meiner Persönlichkeit außen vor lassen zu müssen. Nicht „zu viel“ sein, sondern einfach ich. Und das Echo war: „Genau so bist du richtig!“
Das Geschenk
Das größte Geschenk war das Feedback meiner Workshop-Teilnehmerinnen. Einige waren so berührt, dass sie Tränen in den Augen hatten.






Meine Zweifel, ob ich als „Kreativo“ auf einer Business-Veranstaltung nicht fehl am Platz sei, löste eine meiner Teilnehmerinnen mit folgenden Worten auf:
„Du gehörst hierher. Genau hier bist du goldrichtig!“ Seither trage ich diesen Satz als Antwort in meinem Herzen, wenn die inneren Kritiker und Zweifler einmal wieder ihre Stimme erheben wollen. Gerade habe ich ihre Meinung über meine Arbeit von ihr als kleines Video geschickt bekommen, was mich ebenfalls unfassbar berührt hat. … Danke, liebe Maike!
Meine Erkenntnis
Dieses Festival war für mich ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.
Es hat mich gelehrt:
- Kreativität ist im Business kein Luxus, sondern ein Schlüssel für Klarheit und Verbindung.
- Wachstum passiert in der Improvisation – dort, wo wir uns trauen, die Komfortzone zu verlassen. Und dies kann man beim Malen „gefahrlos“ trainieren.
- Und: Ein Nein im Kopf („Ich kann Bühne nicht!“) ist oft nur ein Glaubenssatz.
Ich habe gelernt: So wie viele sagen „Ich kann nicht malen“, so dachte ich lange „Ich kann nicht auf die Bühne“. Doch stimmt das wirklich? Ich habe erfahren dürfen, dass ich nun Lust auf „mehr Bühne“ habe.
Lass dir von mir zeigen, dass jede/r malen kann! Lass dir von mir Methoden zeigen, die dir Lust auf „mehr Malen“ machen! Schreibe mir gerne deine Gedanken zu diesem Artikel in die Kommentare … Ich freue mich darauf!